Rotter Speed Sled

Angefangen hat alles im Jahr 1996 mit dem ersten Husky. Warum der erste Husky angeschafft wurde, war ganz eindeutig, da zu dieser Zeit mein Hauptinteresse dem Langlaufen galt und es mit einem Schlittenhund sehr viel mehr Freude bereitete.

Nachdem es, wie bei so vielen Musherkollegen, nicht bei dem einen blieb, wurde das Rudel von Jahr zu Jahr erweitert und die ersten Probefahrten mit einem Holzschlitten unternommen, mit dem wir unsere ersten waghalsigen Ausfahrten machten, die leider nur selten ohne groben Sturz in den Schnee endeten.

Nach langen Überlegungen und durch Kontakte mit verschiedenen führenden Firmen konnte dann endlich im Jahr 2000 ein erster Prototyp eines RS Schlitten feritggestellt werden.

Die ersten Tests verliefen sehr vielversprechend und schon bald konnte ein rennfähiges Modell bei den ersten Meisterschaften durch meinen Bruder Christoph an den Start gehen.

Die Vorteile dieser Konstruktion eines Schlittens waren offensichtlich, einerseits durch die kurzen Langlaufskier, die optimalen Geradeauslauf bieten und die Kanten an der Seite der Kufen ermöglicht das Fahren in Kurven wie auf Schienen, ohne zu trifften, noch ganz zu schweigen vom Belag der jährlich durch die Fa. Atomic verbessert wird und optimal präpariert werden kann.

Mit diesen Errungenschaften konnte Christoph bereits in der ersten Testphase des Schlittens den Staatsmeistertitel und den Europacup für sich entscheiden.

Für mich war dies ein Beweis, dass ich mit dieser Konstruktion den richtigen Weg eingeschlagen habe. Es wurde weiterentwickelt und nur mehr mit den besten Firmen zusammengearbeitet. Bald darauf wurde eine Bremsmatte entwickelt die, obwohl der Musher mit beiden Beinen gleichzeitig auf der Bremsmatte steht immer noch einen perfekten Geradeauslauf bietet. Weiters wurde immer mehr auf das spezifische Gewicht der einzelnen Bauteile geachtet um den leichtesten Schlitten auf den Markt zu bringen.

Als die Nachfrage nach den Schlitten immer größer wurde, ließ die Firmengründung nicht mehr länger auf sich warten. Aber damit nicht genug, es wurde weiterhin verbessert um den Mitbewerbern immer einen Schritt voraus zu sein.

In der ersten Saison der Selbständigkeit wurden bei den österreichischen Staatsmeiserschaften in den Kategorien D,C,B und O der Meistertitel mit einem RS Schlitten gewonnen, kurz darauf der Vizeeuropameistertitel in der Kategorie B durch Ludwig Kreuzer, der Europameistertitel in der Kategorie A durch Joel Reyniers und als Daraufgabe der Vizeeuropameistertitel in der Königsklasse durch Christian Muschau.

Durch diese Topplazierungen war der große Durchbruch geschaffen und das Vertrauen in diese Schlitten wuchs ständig. Es konnten weitere Top Musher als Kunden gewonnen werden, nicht zuletzt durch Alexander Serdjukov, der den Schlitten zum Europameister und Vizeweltmeister fuhr. Auch Gerald Osterbauer, Reiner und Marco Diemer, Michael Käsbohrer, Petra Lind, Sven und Nina Plesner, Patrik Kuru, Patrick Wirz können als Top Musher zum Kundenkreis gezählt werden.

Doch auf Lorbeeren ausruhen gibt es im Hause RSS nicht, es wurden wieder Verbesserungen gemacht, wie die Lenkhärteverstellung, die Schneeankerhalterung mit Klick-System, die Bremsmatte kann von der Handlebar aus gesteuert werden und das Highlight der Saison 2006 ist der RSS Carbon Schlitten der mit seinem geringen Gewicht, der leichteste am Weltmarkt ist.

Mittlerweile wird der Schlitten in 25 Länder Europas, Kanada, Alasaka und auch Australien exportiert.

Die Krönung dieses Schlittens war die Europameisterschaft 2007 in Zuberec (SVK) als in der Königsklasse der Europa- und der Vizeeuropameister mit einem RS Schlitten gewonnen wurde, dies ist der beste Beweis für die Qualität und Standhaftigkeit dieses Schlittens.

Die ersten Prototypen 2000 – 2001